500 Jahre Reformation. Doch nicht nur für die Reformierten hatte dieser einschneidende Wandel Auswirkungen. Auch für die Täufergemeinde, die katholische Kirche, die Freikirchen, die Gesellschaft und für andere Religionen hatte die Reformation damals Auswirkungen. In dieser Serie betrachten wir die Reformation und ihre Auswirkungen aus einer anderen Sicht.
Heute mit: 500 Jahre Reformation aus der Sicht Freikirchen
Auch wenn es sich um das grosse Jubiläumsjahr der Reformierten Landeskirche handelt, unwichtig ist diese Reformation für die Freikirchen überhaupt nicht. Zum Jugendanlass «Reformaction», ein Projekt der Reformierten Kirche und Freikirchen in der Schweiz, gibt es Informationen unter Links.
500 Jahre Reformation – Zeit des Umbruchs
- Die Reformation Anfang des 16. Jahrhunderts gehört zu den wohl einschneidendsten Ereignissen der Geschichte. Die Zeit, geprägt durch den Humanismus, war reif. Viele waren der maroden und machtbesessenen Haltung der katholischen Kirche überdrüssig – vielfach aus unterschiedlichen Beweggründen: Theologen vermissten den wahren Kern, den man hinter dem Reichtum, dem blühenden Ablasshandel und dem liederlichen Lebenswandel der kirchlichen Obrigkeit nicht mehr erkannte. Wirtschaftlichen Führern wurde die Kirche zu teuer, politische Führer kämpften gegen die Machtposition der Geistlichkeit an. Und die einfache Bevölkerung war, gebeutelt durch Pestwellen, Armut und harte Knochenarbeit, neue Ideen gegenüber, die eine hoffnungsvolle Zukunft versprachen, aufgeschlossen. Da vielen die Ideen der Reformatoren – allen voran Martin Luther, Huldyrch Zwingli und Johannes Calvin – auf fruchtbaren Boden.
- Projekte der Reformierten Kirche
- Martin Luther: Staunen, Entdecken, Jubeln