Eine neue US-Studie zeigt: Die weltweite Lebenserwartung steigt. Sie ist von 1990 bis 2021 um 6,2 Jahre gestiegen. Ausser in den Corona-Jahren 2019 und 2021: Dort verringerte sich die globale Lebenserwartung phasenweise. Das schreiben Forschende vom «Institute for Health Metrics and Evaluation» der Universität von Washington im Fachblatt «The Lancet». Es ist eine umfassende Studie. In über 200 Ländern und Gebieten wurden 288 Todesursachen aus über 56 000 verschiedenen Quellen untersucht. Zum Anstieg der weltweiten Lebenserwartung von 1990 bis 2021 trug laut der Studie bei, dass beispielsweise Todesfälle aufgrund von Darminfektionen zurückgegangen sind. Insgesamt kann man sagen, dass medizinische Möglichkeiten und ein moderner Lebensstil die Lebenserwartung steigen lassen.
Zur Lebensqualität beitragen soll im Idealfall auch eine für Mitmenschen und Umwelt prosperierende Wirtschaft. Genau dies versucht Island unter dem Label «Wellbeing Economy» (eine Ökonomie des Wohlergehens). Das bedeutet im Wesentlichen: Die Menschen als Arbeitnehmende sollen zu möglichst weiten Teilen profitieren, ohne ausgebeutet zu werden (das Stichwort ist hier mentale Gesundheit). Ausbeutung von natürlichen Ressourcen soll auch reduziert werden, um der Umwelt möglichst wenig zu schaden. Nach der Finanzkrise von 2008 verfolgt Island also einen Weg, der einen guten Lebensstandard und auch ein möglichst gutes Klima zusammenbringen will.
Und noch ein positives Wort zum Sonntag: Der Weltbund der Bibelgesellschaften (UBS) hat seine Statistik zu den Bibelübersetzungen 2023 bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr konnten die Bibelgesellschaften weltweit Bibel-Übersetzungsprojekte in 106 Sprachen abschliessen. Damit können rund 1,25 Milliarden Menschen erreicht werden. 100 Millionen davon in 72 Sprachen erhielten zum ersten Mal einen biblischen Text in ihrer Muttersprache. Zur UBS-Statistik gehören einzelne biblische Bücher, Neue Testamente und vollständige Bibeln mit Altem und Neuem Testament. Die vollständige Bibel liegt demnach in 743 Sprachen vor – 10 mehr als noch Ende 2022. Insgesamt gibt es heute in 3 686 Sprachen mindestens ein biblisches Buch, davon 1682 Neue Testamente. Damit können 7,9 Milliarden Menschen biblische Schriften in ihrer Muttersprache lesen.
Leonie Kaiser und Georg Hoffmann berichten ausführlicher über diese Themen in «Positiv – der Podcast mit Good News».
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AutorInnen
Leonie Kaiser und Georg Hoffmann