Die Journalistin Franziska von Grünigen befasst sich seit ein paar Jahren vermehrt mit dem Tod. Zum einen produziert sie Audiobiografien von sterbensranken Eltern. Zum anderen spricht sie in ihrem Podcast «My Last Goodbye» mit ihren Gästen über Sterben und Tod.
Die Essenz all dieser Gespräche? «Sehr wichtig ist, dass man sagen kann: Man ist sich selber treu geblieben im Leben. Man hat an die eigenen Grundsätze geglaubt. Man hat sich nicht für jemand anderen verbogen.» Zudem sei es auch wichtig, in Beziehungen und Freundschaften aufgehoben zu sein.
Während von Grünigen als Kind noch Angst vor dem Sterben hatte, hat sie sich diesem Thema als Erwachsene inzwischen gestellt und kann darüber reden. «Ich habe keine Mühe mehr, mit meiner Mutter über den Tod zu sprechen. Aber das heisst natürlich nicht, dass der Schmerz nicht wahnsinnig gross sein wird, wenn dann jemand aus meinem Umfeld tatsächlich stirbt.»
Mit ihrem Podcast «My Last Goodbye» will sie die Hörerinnen dazu anregen, über Sterben und Tod nachzudenken. «Macht euch Gedanken darüber, dann werdet ihr nicht so wahnsinnig überrumpelt, wenn es dann so weit ist.» Je mehr man sich damit beschäftige, desto mehr Ruhe bekomme man.