„Wir bringen mit unseren Online-Meditationen die Schätze der christlichen Mystik ins digitale Zeitalter“, sagt Simon Weinreich. Er ist seit Anfang Jahr „Netz-Abt“ des Netzklosters und leitet die Meditationen im Internet. Schon vor Jahrhunderten hätten sich Mönche zurückgezogen, die Stille gesucht und meditiert, um sich auf Gott auszurichten.
Genau das will das Netzkloster in der heutigen Zeit tun: Regelmässig die Möglichkeit schaffen, dass sich Leute auf Gott ausrichten können – und zwar nicht örtlich gebunden, sondern von überall erreichbar. Die Meditation im Netz habe auch noch andere Vorteile, so Weinreich: „Ich finde online meditieren fast einfacher. Man kann es sich so einrichten, wie man will und ist weniger abgelenkt – es sind ja alle stumm geschaltet.“
Simon Weinreich beschäftigt sich schon länger mit der christlichen Meditation und kann positive Effekte an sich feststellen: „Mein Alltag kann sehr voll und turbulent sein. Die Meditation hilft mir, in verschiedenen Situationen gelassener zu reagieren.“ Dies hätten auch schon die Urväter der Meditation festgestellt, sagt Weinreich und ergänzt: „Der heutigen Gesellschaft würde mehr Gelassenheit auch guttun.“