So ziemlich jeder Mensch erleidet früher oder später in seinem Leben eine Krise: Sei es eine nicht bestandene Prüfung, eine Trennung, eine schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit oder der Verlust einer geliebten Person. Leider bleibt keiner von uns in seinem Leben davon verschont.
Es gibt aber auch Menschen, die werden durch längere Gefängnisaufenthalte, durch physische oder psychische Gewalt traumatisiert und haben ein Leben lang mit den Folgen zu kämpfen. Situationen, die uns schwer belasten, gehen natürlich nicht spurlos an uns vorüber. Manche Menschen trifft eine Krise so stark, dass sie nichts mehr entgegenzusetzen haben. Plötzlich wird man vom Akteur zu jemandem, der sein Leben gefühlt nicht mehr in der Hand hat. Menschen, die einen Kontrollverlust erleben, empfinden die Welt hinterher oft als einen bedrohlichen Ort. Sie glauben, dass auch Gott es nicht gut mit ihnen meint. Oft fällt es ihnen schwer, die Hoffnung auf Besserung aufrechtzuerhalten. Und all das kann dazu führen, dass sie in eine Depression verfallen.
Eine Krise kann für viele Menschen also eine grosse Zäsur im Leben bedeuten, von der man sich nur schwer wieder erholt. Hans-Ulrich Oggenfuss begleitet als Therapeut und langjähriger Pfarrer Menschen von der Hoffnungslosigkeit hin zu einem Neuanfang.