An Pfingsten feiern Christinnen und Christen, dass der Heilige Geist vor rund 2000 Jahren auf die Erde kam. Der Heilige Geist ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit, er wird auch mit einer Taube verglichen.
Im Neuen Testament wird er als eine Kraft beschrieben, welche die Menschen von oben her erfüllt, erklärt Rainer Hirsch-Luipold, Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät Bern. An Pfingsten kam er sogar in Form von Flammen auf die Menschen herab.
Bereits zu Beginn der Bibel berichtet die Schöpfungsgeschichte davon, dass der Geist Gottes über dem Wasser schwebte und Gott dem Menschen Geist einblies, so dass dieser lebendig wurde. Im Neuen Testament ist vom Heiligen Geist die Rede, weil dies eine Formulierung des Altgriechen ist, in dem dieses Testament geschrieben wurde.
Als Jesus getauft wurde und der Heilige Geist auf ihn kam, wird letzterer beschrieben als «wie eine Taube». Dies sei ein Versuch, dieses Phänomen in ein Bild zu fassen, erklärt Hirsch-Luipold. «Der Heilige Geist, symbolisiert durch die Taube, ist für uns eine Möglichkeit, um uns diesen Kontakt zwischen Gott und den Menschen vorzustellen.» An Pfingsten wurde er durch das Brausen des Windes und die Feuerflammen spür- und wahrnehmbar.
Der Heilige Geist verbindet Erde und Himmel miteinander und ist eine Hilfe für uns Menschen. Der Heilige Geist und unser Geist kommunizieren miteinander.