Seit elf Jahren veranstaltet «Christian Solidarity International» (CSI) eine Mahnwache für Menschen, welche aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden. 2021 zählte sie fast 1000 Teilnehmer. Dieses Jahr findet sie am 14. Dezember in der Schweiz an über 50 Ortschaften statt und zudem sogar in Nepal, Pakistan und Bangladesch.
Die Teilnehmer tragen ein Umhängeplakat mit einem Statement und eine Kerze, zudem brennen weitere Kerzen am Boden. «Das Licht und die Menschenmenge, welche in der Stille zusammensteht, setzen ein Zeichen. Das ist sehr eindrücklich, gerade in den grossen Städten, wo so viel Hektik ist», erzählt Projektmanagerin Selina B. Nach einer halben Stunde stiller Demonstration wird zum Schluss noch das Unservater gebetet.
Die Aktion ist mehr als ein nettes Zeichen. Wenn dann den verfolgten Menschen vor Ort erzählt wird, dass in der Schweiz und in Europa andere Menschen an sie denken und für sie beten, kann dies für sie sehr ermutigend sein. «Für Menschen im Gefängnis kann dies lebenswichtig sein, um weiterzugehen, Mut zu haben und nicht zu verzweifeln», sagt Selina B. Die Mahnwache kann so gesehen also das Leben von verfolgten Christen retten.