Die Inklusion von kognitiv und psychisch beeinträchtigen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt hat zugenommen. Dazu beigetragen haben neue Gesetze und eine veränderte Haltung bei Institutionen und potenziellen Arbeitgebern, sagt Rahul Davé. Er arbeitet als stellvertretender Bereichsleiter der beruflichen Integration und Abteilungsleiter der integrierten Arbeitsplätze bei der «Stiftung Züriwerk».
Diese begleitet Menschen mit kognitiver und psychischer Beeinträchtigung auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt und fängt sie wieder auf, sollte es dort dann doch nicht klappen. Die Teilnehmer werden von «Züriwerk» angestellt und über Personalverleih in den Unternehmen eingesetzt.
Rückmeldungen zeigen, dass diese die Mitarbeitenden als Bereicherung für das Team ansehen und nicht mehr auf sie verzichten wollen. Und ihre Arbeit im ersten Arbeitsmarkt steigert den Selbstwert der beeinträchtigen Menschen, vor allem wenn sie bei einem bekannten Unternehmen tätig sind.
Auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt gibt es die eine oder andere Herausforderung. Die Wünsche der Arbeitnehmer sind nämlich nicht immer realistisch. Manchmal wird eine längere Zeit benötigt, um das passende Berufsfeld und die passende Firma zu finden.
Trotz aller Inklusion und Integration dürfe man geschützte Werkstätten nicht geringschätzen, so Davé. Diese hätten ihre Berechtigung: «Es gibt Menschen, die gern im geschützten Bereich arbeiten. Sie brauchen diese Sicherheit und die monotonen, repetitiven Arbeiten.»