In den Treffpunkten des Netzwerks Erzählcafé haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, von sich zu erzählen. Allerdings müssen die Treffen nicht zwingend in einem Café stattfinden, sondern es gehe um die Atmosphäre, wie Projektmitarbeitern Rhea Braunwalder erklärt. Diese soll gemütlich und vertrauensvoll sein.
Tendenziell werden die Treffen vor allem von Frauen besucht, doch das Format ist natürlich für alle offen. Für die Treffen werden jeweils Themen aus dem Alltag gewählt, damit möglichst alle von ihren Erfahrungen und Erinnerungen erzählen können.
Erzählen ist freiwillig, zuhören ist Pflicht. Es soll keine Diskussion entstehen und auch nicht bewertet werden, vielmehr ist das Erzählcafé ein langsames Format mit Zeit zum Überlegen. Eine Moderatorin führt dabei durch das Gespräch.
Das Projekt ist eine Kooperation des Migros Kulturprozents und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Es stärke das Selbstwirksamkeitsgefühl, wenn man in einer Gruppe von sich selbst erzähle, sagt Braunwalder. Und es ist «ein schöner Moment, den man gemeinsam in der Gruppe erlebt.»