Der Winter ist eine passende Zeit, um Bäume und Sträucher zu schneiden. Das Laub der meisten Sträucher liegt dann am Boden und so ist besser sichtbar, welche Teile zu bearbeiten sind, erklärt Gartenprofi Sämi Meier von Keller & Meier Garten-Leben.
Allerdings muss man damit rechnen, dass sich der Strauch im Frühling mit dem neuen Laub nochmals stark verändert. Ein weiterer Nachtteil ist, dass in der Phase der Winterruhe die Schnittwunden nicht so gut verheilen wie in der Vegetationsperiode. Zu grosse Schnittflächen sind beim Winterschnitt also zu vermeiden.
In der Hauptwachstumsperiode im Mai und Juni verhält es sich dann umgekehrt: Die Wunden verheilen zwar gut, dafür braucht man länger zum Schneiden, weil das Laub im Weg ist. Dafür kann bei Bedarf schneller auskorrigiert werden.
Sämi Meier weist noch auf zwei Ausnahmen hin, bei denen nicht im Winter geschnitten werden sollte: Ahorngewächse und Immergrün.