«Jakobsoffiziere» nennt sich eine Vereinigung von Offizieren der Schweizer Armme, welche sich zum Ziel gesetzt hat, am ersten Samstag im Monat in ihren Militäruniformen zu pilgern. Dabei handelt es sich um eine militärische Gesellschaft ausserhalb des militärischen Dienstbetriebs. Die Mitglieder wollen den Jakobsweg zwischen Konstanz und Genf unter die Füsse nehmen, wobei sie an ihren Tagesetappen 15 bis 20 Kilometer zurücklegen.
Auch wenn sie Militäruniformen tragen: Ihre Absichten seien friedlich, erklärt Josef Bernadic. Er arbeitet als Diakon bei der katholischen Kirche Horgen, ist Militärseelsorger und Obmann der Jakobsoffiziere. Ein Vorteil dieser Gruppe sei, dass sich Bekannte aus Berufs- und Milizarmee wieder treffen könnten. «Man trifft wieder Gleichgesinnte», so Bernadic. Allerdings steht das Pilgern mit den Jakobsoffizieren auch Soldaten und sogar Zivilisten offen.