Pilgern kann man tage-, wochen- oder sogar monatelang. Langes Pilgern geht jedoch körperlich und emotional an die Substanz. Eine gute Vorbereitung ist also fundamental.
«Auf den Jakobsweg werden die meisten aus irgendeinem Grund hingeführt», sagt Rudolf Käsermann, Präsident des Vereins Jakobsweg.ch. Doch Motivation hin oder her, die Pilgerreise will vorbereitet sein.
Er verweist dabei auf die einschlägige Pilgerliteratur. Käsermann rät, vor der Pilgerreise einige Male Strecken von 15 bis 20 Kilometern zu laufen. Und weil wegen der Corona-Pandemie die Herbergen nicht mehr das Maximum an Pilgern aufnehmen, ist punkto Übernachtung Planung gefragt.
«So wenig wie möglich, nicht mehr als 8 Kilos», sagt Erika Pertzel (Vizepräsidentin des Vereins «Pilgerherberge Sankt Gallen») zum Gepäck. Wenn man nämlich morgens die Wasserflaschen füllt, kommt sowieso noch das eine oder andere Kilo dazu.
Sie rät, den Fön zuhause zu lassen und sich während der Pilgerreise auf pflegeleichte Frisuren zu beschränken. Und: Auch auf einer Pilgerreise mal einen Tag kürzertreten und sich einen Ruhetag gönnen.