Im April 2015 sind seit dem Völkermord an den Armeniern 100 Jahre verstrichen. Bei Massakern und Todesmärschen zwischen 1915 und 1916 wurden je nach Quelle zwischen 300 000 und mehr als 1,5 Millionen Menschen umgebracht.
Seit Jahren fordern die Armenier ein angemessenes Gedenken an diese Tatsache auch von der Türkei, dem Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches. Für die Türkei handelt es sich dabei nicht um einen Völkermord, sondern um eine kriegsbedingte Massnahme.
Hinter den Ereignissen steht aber eine zusätzliche Dimension: Die Verfolgung eines christlichen Volkes, welches auf die Anfänge des Christentums zurückgeht. Ein Gespräch mit dem Nahost-Experten Heinz Gstrein.