Im Mai 2020 hat das Schweizer Kompetenzzentrum für Menschenrechte (SKMR) die Studie «Integration in Liechtenstein: Sozioökonomische Potenziale und Spannungsfelder» veröffentlicht. Es handelt sich dabei um die erste Studie zur Migration in Liechtenstein.
Charakteristisch für das Fürstentum ist, dass rund 70 Prozent der Erwerbstätigen Grenzgänger oder Zugewanderte sind. Die meisten Migranten seien relativ gut integriert, würden sich weitgehend akzeptiert und gut aufgenommen fühlen, sagt Denise Efionayi-Mäder (Soziologin, Migrationsforscherin und Co-Autorin der Studie).
Ein Fazit der Studie ist jedoch, dass Migrantinnen und Migranten in Liechtenstein oft nicht mitreden können, deren Mitbestimmung wird nur beschränkt gewünscht. Bezeichnend dafür sind die restriktive Einbürgerungspraxis und der Ausschluss von Doppelbürgerschaften.