Wenn man sich lange im Wasser aufgehalten hat, können die Ohren weh tun. Dieses Phänomen wird als «Swimmer’s Ear» oder auf Deutsch als Schwimmbad-Otitis bezeichnet.
Susanne Baumann ist Leiterin des Fachzentrums für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde «usterMed hno». Sie erklärt, dass es sich dabei um eine Gehörgangentzündung handelt. Der Fachausdruck ist «Otitis externa» beziehungsweise Aussenohrentzündung. Die Bakterien im Ohr vermehren sich bei höheren Temperaturen und bei Feuchtigkeit stärker. Sommer und ein Aufenthalt im Wasser sind so gesehen eine fatale Kombination.
Auch wenn die Aussenohrentzündung sehr schmerzhaft ist, gibt Baumann Entwarnung: «Man kann sie sehr gut behandeln und sie heilt hundertprozentig aus.» Die Ansteckungsgefahr ist zwar klein, doch rät sie davon ab, mit jemand anderem die Kopfhörer zu teilen, um gemeinsam Musik zu hören. Was gegen die Otitis externa unternommen werden kann, erzählt Baumann im Beitrag.