Im Familienalltag oder auch in der Schule und auf der Arbeit kommunizieren wir miteinander. Dabei gibt es so manche Stolpersteine. Du musst…, du bist…, du machst…, immer… und so weiter. Forderungen und Elemente, die eine gute Kommunikation erschweren. Ansätze für eine gutes Miteinander bietet die sogenannte gewaltfreie Kommunikation.
«Wie oft muss ich es dir noch sagen? Räum jetzt endlich die Spülmaschine aus!» oder «Wenn du nicht endlich dein Ämtli erledigst, ist dein Handy weg!» Solche oder ähnliche Sätze kennen viele Eltern. Im Versuch, den Alltag gemeinsam zu bewältigen, stossen wir immer wieder an Grenzen.
Dabei entstehen Konflikte nie auf der Ebene der Bedürfnisse, sondern auf der Ebene der Strategien, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen wollen. Hier gilt es herauszufinden, mit welchen Strategien wir unsere Bedürfnisse erfüllen können, sodass es sowohl für uns Eltern wie auch für unsere Kinder passt. Dabei kann uns die Methode der gewaltfreien Kommunikation helfen. Diese kennt vier Schritte: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte. Nadia Biondini Jörg erklärt uns diese am praktischen Beispiel eines «Ämtlis».
Tipp
Das Ämtli machen kann immer wieder zu einem Machtkampf zwischen Kind und Eltern führen. Drohungen wie „Jetzt mach es endlich, sonst ist das Handy weg“, können da durchaus fallen. Eine Situation, welche für beide Seiten unangenehm ist. Nadia Biondini Jörg kennt solche Momente auch. Diese seien aber kontraproduktiv. Hier ist es sinnvoll, die Methode der gewaltfreien Kommunikation anzuwenden, um aus dieser Spirale auszusteigen. Die Methode ist eine Technik welche aus aus 4 Schritten besteht, und die man im Gespräch mit dem Kind anwenden soll.
In der Gewaltfreien Kommunikation geht es um eine Haltung und eine Methode. Bei dieser Methode geht es darum mit dem Gegenüber in vier Schritten zu kommunizieren
1. Meine Beobachtung schildern
2. Mein Gefühl mitteilen
3. Mein Bedürfnis äussern
4. Meine Bitte formulieren