Mit Achtsamkeit kommen wir besser durchs Leben. Beispielsweise hilft sie, Angst zu bekämpfen. Die Psychotherapeutin Julia Wegmann sagt: «Wenn ich Angst habe, dann ist das Nervensystem im Körper aktiviert, was ganz viel Energie erzeugt. Das Stresshormon Cortisol wird ausgeschüttet. Wenn man langsam atmet, wenn man länger ausatmet, als man einatmet, ist das ein Signal an den Körper, dass er sich entspannen kann.»
Und: «Bei Angst sind viele Gedanken entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft gerichtet und nicht mehr im Hier und Jetzt.» Durch die Achtsamkeit ist unser Fokus wieder verstärkt im Jetzt.
Es kann jedoch passieren, dass wir zu fest in der Achtsamkeit steckenbleiben. Unter Umständen spüren wir dann viele intensive Emotionen, die uns überfordern können. «Der nächste Schritt muss weg von der Achtsamkeit sein. Was muss ich verändern? Wie kann ich mich anders verhalten?»