«Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt – mach Limonade daraus.» Es gibt Menschen, die das eher können im Vergleich zu anderen Menschen. Manchmal muss man die Situation zuerst verstehen. Dabei bringt der Ansatz „lösungsorientiert“ schneller eine Lösung. Dabei helfen auch Fragen, um über das Problem hinaus zu sehen: Wann ist das Problem nicht mehr da? Oder wie hast du in der Vergangenheit das Problem angepackt?
Psychotherapeutin Julia Wegmann gibt uns Fragen mit auf den Weg, die uns helfen, hinter das Problem und darüber hinaus zu sehen. Sie betont, wie wichtig es sei, die eigenen Ressourcen und Stärken zu fördern, um Problemen gut gerüstet entgegenzutreten. Und dies mit dem Ziel, dass Probleme zu Herausforderungen werden, an denen wir wachsen können – und die uns eine Chance für Lösungen bieten.
Zum Beispiel stellst du dir die Wunderfrage: Du legst dich ins Bett und in der Nacht passiert ein Wunder. Alle Probleme sind plötzlich weg. Stell dir vor, wie das wäre. Du wachst am nächsten Morgen auf, weisst aber nicht, dass die Probleme weg sind. Woran würdest du erkennen, dass das Wunder passiert ist? Hier geht es darum, dass die betroffene Person die Gefühle in der neuen Situation spürt. Das gibt Energie, um etwas zu verändern.
Julia Wegmann ist eidg. anerkannte Psychotherapeutin und Fachpsychologin für Psychotherapie FSP. Sie bietet kognitive Verhaltenstherapie, Traumatherapie und Schematherapie an.