Leben heisst Veränderung. Wir verändern uns im Verlauf des Lebens und machen neue Erfahrungen. Auch Umfeld und Gesellschaft um uns herum befinden sich im Wandel. Damit wir mit den Veränderungen umgehen können, ist es wichtig, innerlich mobil zu bleiben, sagt Joachim Korus (Pfarrer bei der reformierten Kirchgemeinde Zürich).
«Das Leben fordert von uns eine ständige Anpassungsleistung. Das gilt vor allem für die eigenen Gedankengänge und die Glaubens- und Werthaltungen. Auch der Glaube muss sich ein Stück weit mit dem Leben mitentwickeln, damit er in den entsprechenden Lebensphasen passt. Innerlich mobil bleiben heisst, sich immer neu die Offenheit zu erobern, sich an die normalen Anforderungs- und Veränderungsprozesse anzupassen», erklärt Korus.
Wenn man innerlich nicht mobil bleibt, wird es anstrengend. «Man bleibt innerlich stehen und erstarrt. Man fühlt sich nicht mehr handlungsfähig und läuft Gefahr, in die Opferrolle zu rutschen.» Man bekomme dann gegenüber dem Leben eine negative Einstellung. Die negative Sichtweise überwiege und ziehe uns herunter. «Letztlich geht es darum, auf dem Ozean des Lebens zu schwimmen und nicht unterzugehen», sagt Korus.
Wir sollen uns also auf die Veränderungen in uns und um uns herum einlassen. Korus rät deshalb: