Vorgestern reichte der SP-Nationalrat Fabian Molina eine Motion ein, welche verlangt, dass Gott aus der Schweizer Bundesverfassung gestrichen wird. In den sozialen Medien wurde über diesen Vorstoss heftig diskutiert.
«Die Schweiz ist ein laizistischer Staat. In der Verfassung haben wir die Trennung von Kirche und Staat verankert. Trotzdem heisst es in der Präambel: Im Namen Gottes, des Allmächtigen», erklärt Molina. Er erachtet es als wichtig, dass die Verfassung an alle adressiert sei und man sich dafür einsetze, dass sich alle Menschen in der Verfassung wiederfinden können. Gott solle nicht abgewertet werden, aber die Verfassung solle kein weltliches Dokument im Namen von Gott sein.
«Religion ist ein sehr emotionales, ein sehr persönliches Thema. Ich habe deshalb erwartet, dass es Diskussionen auslöst.» Ihm gehe es nicht darum, die christliche Religion abzuwerten, sondern Kirche und Staat konsequent zu trennen.