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Christoph Schacht oben auf dem Schiffsmast | (c) privat

Weltreise mit einem Budget von 50 Euro

Abenteuer pur: 45 Länder ohne Plan B
Publiziert: 18.02.2019

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Christopher Schacht setzt das um, wovon viele nur träumen: Er startet im Alter von 19 Jahren eine Weltreise. Gerade mal 50 Euro plant er an finanziellen Aufwänden. Dabei erlebt er so einige Abenteuer und Geschichten. Die vier Jahre prägen sein Leben ausserordentlich stark. Es ist eine Reise durch 45 Länder und hin zu einer aktiven Beziehung mit Gott.

Das Abitur ist absolviert und die berufliche Zukunft geplant. Aber da die Sehnsucht nach Freiheit riesig ist, entscheidet sich Christopher Schacht für ein anderes Projekt: «Ich wollte versuchen, die Welt zu umrunden. Und zwar mit nur 50 Euro in der Tasche und ohne konkreten Plan.» Diese Ausgangslage macht seine Reise vom ersten Moment an zu einem wahren Abenteuer und verhindert die bequeme und schnelle Reise mit dem Zug oder Flugzeug. Die grossen Distanzen legt er als Backpacker, Tramper oder mit dem Schiff zurück. Und sein Budget setzt er so vernünftig ein wie nur möglich. Stets versucht er an den bereisten Orten irgendwo und irgendwie mitzuarbeiten. So verdient er sich ein wenig Einkommen und den Lebensunterhalt.

Kostenlose Abenteuer

In Spanien arbeitet er auf einer Pferderanch. Ein regelmässiger Besucher bietet ihm an, das Segeln zu erlernen, was ihm wiederum die Möglichkeit eröffnet, als Skipper auf einem Schiff über den Atlantik zu kommen. Auf diese Weise reist Christopher in vier Etappen um die Welt. Europa, Atlantik und die Karibischen Inseln als Erstes, danach Südamerika. Die dritte Etappe verbringt er die meiste Zeit auf dem Pazifik und dessen Inseln. Die letzte Strecke führt ihn durch Asien und den Mittleren Osten. Jeder Tag und jeder Ort ist ein Abenteuer für sich. Christopher übernachtet bei Drogendealern, besteigt einen aktiven Vulkan und hält eine Abdankungsfeier in Peru.

Gott erlebt

Seine Reise um die Welt bringt Christopher in so manch herausfordernde Situation, in der er nicht weiss, wie es weitergeht. Rückblickend sagt er, dass er dann jeweils «egoistisch» gebetet habe, zum Beispiel für die nächste Mitfahrgelegenheit. «Ich erlebte Gebetserhörungen und wurde von Gott immer wieder auf meiner Reise bestätigt», sagt Christopher. Er geht dem Gefühl, dass Gott ihn begleitet, im Verlauf der Reise auf den Grund. Indem er in der Bibel liest und Missionare ausfragt, lernt er Gott kennen. Schliesslich entscheidet er sich in Südamerika für ein Leben mit Gott.

Zurück in Deutschland

Bei seiner Rückkehr fragt sich Christopher: «Habe ich vier Jahre meines Lebens verschwendet? » Die Antwort auf diese Frage fällt ihm leicht: Nein! Die Begegnungen mit Gott, die Bibel und das Gebet haben ihn auf seiner Weltreise am meisten geprägt. Christopher hält auch in Zukunft an seiner Einstellung fest, die ihn während der Reisen begleitet hat: «Sorge dich nicht. Es wird immer dann am besten, wenn das passiert, was man nicht erwartet hätte.»

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