Auch wenn dem Start des Radios im Lauf der Jahrzehnte weitere Medien wie Fernsehen und Internet folgten, gehen seine Programme immer noch über den Äther.
Jürg Bachmann ist Präsident vom «Verband Schweizer Privatradios» (VSP) und überzeugt, dass das Radio immer noch Erfolg hat. «Die Radiohörerschaft insgesamt ist relativ konstant, sogar verwunderlich konstant», hält er fest. Es ist zwar ein Rückgang der Hörerzahlen zu verzeichnen, doch dieser ist minim.
Im Audiobereich seien neue Form zu beobachten und man können sogar von einem Revival des längeren Worts sprechen, nämlich in Form von Podcasts. «Wir müssen mit Radio Formen finden, mit denen wir auf der einen Seite auf neue Gewohnheiten eingehen, auf der anderen nicht zu viel Reichweite verlieren. Sonst steht die Finanzierbarkeit auf dem Spiel», erklärt Bachmann.
Die Hörerinnen und Hörer müssen also bei der Stange gehalten werden. Über die sozialen Medien bleiben die Radios mit ihrem Publikum in Kontakt und können ihm auch einen visuellen Einblick in ihre Arbeit geben.
Übernächstes Jahr geht eine Radioära zu Ende: Ende 2024 wird UKW abgeschaltet und alle Radiosender werden auf DAB+ zu hören sein.