Seit drei Jahren lebt er als Mönch bei den Benediktinern im Kloster Einsiedeln. Mit 15 Jahren hörte er den Ruf Gottes und wollte seitdem unbedingt ins Kloster Einsiedeln gehen. Dafür muss man aber mindestens 20 Jahre alt sein. Bevor Alban eeintreten durfte, machte er eine Lehre im Detailhandel und eine Karriere im Militär: Er wurde Offizier und hatte 50 Soldaten unter sich.
«Ich bin mit 22 ins Kloster eingetreten, während der Corona-Zeit. Das war natürlich ein grosser Schritt für mich persönlich», erzählt Frater Alban. Bereits als junger Mönch musste er Schicksalsschläge in der Mönchsgemeinschaft miterleben. Sieben Mitbrüder sind seit seinem Eintritt wegen Alter oder Krankheit gestorben.
Vor allem am Anfang sei es eine Herausforderung gewesen, mit vielen anderen, noch fremden Menschen in einer Gemeinschaft zu leben. «Das war extrem schwierig für mich, weil ich dachte: Hier kommt kein mehr Nachwuchs und ich bin der Jüngste.» Inzwischen hat sich jedoch herausgestellt, dass es durchaus junge Menschen gibt, die daran interessiert sind, in das Kloster einzutreten.