Sie ist Co-Präsidentin des Vereins «Herzensbilder», hat eine Ausbildung als Familientrauerbegleiterin absolviert und arbeitet als Bereichsleiterin im Kinder- und Jugendnotfallzentrum Luzern. In diesen verschiedenen Funktionen ist sie immer wieder mit dem Tod in Berührung gekommen.
Sie wusste bereits als Sechsjährige, welchen Beruf sie ergreifen wollte. «Es gibt wahrscheinlich wenig Menschen, die immer auf dem Traumberuf gearbeitet haben», sagt sie über sich und ihren Beruf.
Liechti lernte Kinderkrankenschwester und machte danach eine Kinderintensivpflegeausbildung. Sie arbeitete auf einer Intensivstation und wurde oft mit dem Sterben konfrontiert. Und dabei auch mit der Trauer von Familie und Angehörigen. Weil sie ihre Sache möglichst gut machen wollte, folgte die Weiterbildung als Familientrauerbegleiterin.
«Was für die eine Familie gut ist, ist es für die andere vielleicht gar nicht», sagt Liechti. Man könne nicht eine Checkliste abarbeiten, sondern müsse verstehen, was die Familie braucht.