Eine «Stimme» hatte sie vor dieser Busreise gewarnt. Die gravierenden Folgen ihres Entscheids, doch mitzufahren: Eine offene Oberschenkelfraktur, vierfach gebrochener Beckenring, ein auseinandergesprengter Schambeinknochen, gebrochener Vorderarm sowie ein verschnittenes Gesicht und Hände. Für Heidi begann eine lange Zeit voller Schmerzen und Schreien, Operationen, Scham, falscher Behandlungen und regungslosem Daliegen. Über 100 Röntgenbilder wurden von ihr angefertigt, mehr als 30 Operationen musste sie über sich ergehen lassen.
Psychisch und körperlich am Nullpunkt angekommen, soll Heidi Fischer erneut operiert werden. Im Wissen, dass sie die bevorstehende Operation wohl kaum mehr übersteht, hört sie nur noch die Worte ihrer Schwester: «Heidi, bitte bete doch endlich!» Verzweifelt spricht sie ihr erstes und wohl intimstes Gebet – die Operation wird verschoben. Für Heidi beginnt ein Weg der Hoffnung.
In ihrem Leben und dem ihrer Familie hören die Herausforderungen nicht auf. Doch das Anliegen von Heidi Fischer ist es, Hoffnung zu vermitteln und nicht aufzugeben.