Schon vor der Krise ist Jobsharing für Andi und Christina Bachmann-Roth wichtig. Beide arbeiten Teilzeit in leitenden Positionen und wechseln sich in der Betreuung ihrer drei kleinen Kinder ab. Das war schon vor den Einschränkungen der Corona Krise eine Herausforderung, aber in der gegenwärtigen Situation ist gute Absprache und Kommunikation noch gefragter als zuvor. Christina ist Inhaberin einer Firma in der Lebensmittel- und Gastrobranche mit sechs Angestellten. In ihrem noch jungen Betrieb findet sie immer wieder Lösungen um Probleme zu meistern, doch im Moment sei vor allem etwas gefragt: «Geduld».
Seit Wochen finden keine Gottesdienste mehr statt. Als Leitungsmitglied der «SEA» (Schweizerische Evangelische Allianz), einem Netzwerk von Christen aus evangelischen Landes- und Freikirchen, bekommt Andi Bachmann-Roth viele Probleme in den verschiedenen Landes- und Freikirchen mit. Viele Menschen wollen in der jetzigen Situation helfen, doch das sei unter «Social Distancing» gar nicht so einfach. «Auf einmal nicht mehr viel machen zu können und die Ruhe auszuhalten ist schwer. Aber auch eine grosse Chance», sagt er.
Nicht erst seit Corona gilt es Krisensituationen auszuhalten und zu bewältigen. Ursula Mühlematter Weber wächst auf einem Bauernhof auf. Sie ist 15 Jahre alt, als ihr Vater an einer schweren Krankheit plötzlich stirbt. Später bekommt Ursula erste Hautausschläge und Allergien, noch in der Ausbildung zur Pflegefachfrau erleidet sie einen ersten schweren Neurodermitis-Schub. Sie kann die Ausbildung beenden, doch es beginnt ein langer, nicht enden wollender Leidensweg.
Eine andere Herausforderung ist es, wenn man täglich mit Corona-Patienten in Kontakt ist. Lukas Steffen ist normalerweise Oberarzt für allgemeine Chirurgie im Spital Liestal. Die vergangenen Wochen steht er an vorderster Front im Corona Referenzspital Baselland und macht Erstabklärungen auf der Notfallstation. Zu Spitzenzeiten wurden rund 100 Corona-Patienten betreut.