Auf sechs Quadratmetern in einem Elendsviertel zu leben, ist nicht jedermanns Sache. Familie Schneider aus Basel hat sich darauf eingelassen. Als Christian und Christine Schneider in die philippinische Hauptstadt Manila ziehen, um dort Entwicklungshilfe zu leisten, ist die Tochter Isabelle gerade ein Jahr alt. Neun Jahre leben sie in den Slums der philippinischen Hauptstadt, zwischen Abfalldeponien und Wellblechhütten, umgeben von Ratten, Dreck und Abfall – mit Ganoven, Mördern, Strichern und Junkies als Nachbarn.
Familie Schneider erlebt die ganze Dramatik des Alltags in einer Mega-City: Freundschaft und Verrat, Schusswechsel auf offener Strasse, Überschwemmungen und Naturkatastrophen. Ihre Geschichte ist aber auch eine Geschichte von Gebeten, Träumen und Ängsten, von sinnlosem Sterben und sinnvollem Leben. Sie erinnert daran, dass der christliche Glaube kein Fahrstuhl in den Himmel ist, sondern der Motor, um etwas zu verändern und zu bewegen.
Auch wenn Schneiders wieder in der Schweiz leben, ist ein Teil von ihnen in Manila geblieben. Nicht nur das: Christine und Christian setzen sich auch in ihrer heutigen Umgebung weiter für benachteiligte Menschen am Rand der Gesellschaft ein.