Als Professor für Versicherungsökonomie hat Konstantin Beck manche sozialpolitische Reform in der Schweiz angestossen. Doch mit seinem Buch «Corona in der Schweiz» ist er auf unerwarteten Widerstand gestossen. Im «go talk» erzählt er von persönlichen Schicksalsschlägen – und deckt auf, warum unsere Gesellschaft für existenzielle Risiken nicht vorbereit ist.
Mit seinen scharfsinnigen Analysen verlässt Konstantin Beck, Professor für Versicherungsökonomie der Universität Luzern, oft die Mainstream-Positionen. Meist eckt er mit seinen Vorschlägen zuerst an, muss lange Überzeugungsarbeit leisten – und löst dann sozialpolitische Reformen aus. Darum hat auch Bundesrat Ignazio Cassis das Vorwort eines seiner Bestseller geschrieben. Nachdem sein neustes Buch «Corona in der Schweiz» erschienen ist, hat Beck allerdings ungewohnt heftige Anfeindungen erlebt.
Im «go talk» mit Moderator Ruedi Josuran analysiert Konstantin Beck nicht nur, warum es Schweizerinnen und Schweizern trotz Überversicherungen an einer lebenswichtigen Rückversicherung fehlt. Vielmehr gewährt er auch tiefe Einblicke in sein Leben: Er erzählt, wie er sich mit einem Rückleiden zu Fuss zum ökumenischen Kloster Taizé geschleppt hat – und welche Bereicherung es ist, Vater eines Kindes mit Downsyndrom zu sein.