«An wem erfahre ich mein Ich?» regt Philipp Johner zum Nachdenken an. «Es sind Personen, die uns an unsere Zukunft erinnern, gerade in Krisenzeiten. Also Freunde, die an uns glauben, uns ermutigen, die Sicht für uns haben.» Er erklärt, dass Freundschaft auch mit uns selbst gelebt werden müsse. Denn wer sich selbst nicht liebt, sei von aussen abhängig. Und schliesslich sei da noch die Freundschaft zu Gott: «Denn er weiss, wozu wir fähig sind. Was ist schon unser kleiner Glaube im Gegensatz zu dem Glauben, den Gott in uns hegt, da er unser Potenzial kennt.»
Als an die Beerdigung seines Vaters viele Freunde – einige von ihnen sogar aus dem Ausland – anreisten, war Johner beeindruckt. Durch diese Begebenheit wurde ihm die Bedeutung von Freundschaft deutlich bewusst. Sein Vater hatte das «Freund sein» in seinen Tätigkeiten vorgelebt, auch er wollte so leben. Seine Arbeit als Coach bestätigt Johner in seiner Überzeugung, weil er da Freund sein kann. «Freund wurde ich nicht, weil ich Coach bin, sondern Coach, weil ich ein Freund bin», erklärt er.
Philipp Johner ist Life Coach mit einem eigenen Unternehmen. Er schloss Studien in Psychologie, Philosophie und Astrophysik ab. Neben seiner vielfältigen Vortragstätigkeit ist er auch noch Autor des Buches «Freundschaft», welches Impulse zur Wiederbelebung dieser verlorenen Kunst geben soll.
Mehr über die "Die 10 Besten" erfahren. Die 10 besten Werte, spricht 10 Gebote, die Türen für ein sinnvolles Leben öffnen