Jana Highholder nutzt soziale Medien wie Instagram und YouTube als Sprachrohr, um einer jungen Generation die Liebe Gottes zuzurufen. Die 22-jährige Medizinstudentin wird von grossen Zeitschriften als «Gottes Influencerin» betitelt. Sie fühlt sich durch diese belächelnde Bezeichnung geehrt. «Es zeigt, von wem ich komme, es zeigt, auf wen ich weise, und es zeigt, wohin ich will; ich möchte den Mainstream nutzen, um anders zu sein.» Bekannt wird sie über Nacht als Poetry Slammerin.
Vor sechs Jahren entdeckt Jana Highholder in einer schlaflosen Nacht ihre Leidenschaft für die gesprochene Poesie. Sie nimmt an Poetry Slams teil und gewinnt einen Wettkampf nach dem anderen. So beginnt sie, ihre Reimtexte über denjenigen zu schreiben, der ihr im Leben Hoffnung gibt – Gott. An einer christlichen Jugendkonferenz tritt sie mit ihrem Text «Dein Kind» auf und berührt 5000 Jugendliche. Danach wird Jana durch die sozialen Medien zu einer christlichen Influencerin. «Ich bin überzeugt, dass ich die beste Botschaft der Welt
kenne, die Herzen, Seelen und Menschen rettet und verändert.» Diese Botschaft behält Jana Highholder nicht für sich. Erst ein Jahr im Geschäft als Poetry Slammerin, veröffentlicht sie ein Hörbuch zu ihren Slam-Texten, bald darauf folgt ein zweites.
Perspektivenwechsel
Heute studiert Jana Highholder Humanmedizin in Münster. Durch eine schwerwiegende Leukämieerkrankung als Kind, verbunden mit einem mehrmonatigen stationären Spitalaufenthalt, steht sie bereits im Alter von sechs Jahren im steten Kontakt zu Ärzten. Obschon sie sich damals keinesfalls vorstellen kann, jemals auf der anderen Seite des Bettes zu stehen, wird dies zu ihrer heutigen Berufung. «Das Natürliche und das Übernatürliche sollen einander ergänzen, das eine klammert das andere nicht aus.» Sie unterstützt kranke Menschen durch medizinische Hilfeleistungen. Doch auch durch ihre persönliche Heilungsgeschichte rechnet sie mit übernatürlichen Eingriffen: «Ich plane realistisch mit Wundern.»
Soziale Medien als Sprachrohr
Auf ihren Social-Media-Kanälen teilt Jana Highholder Höhen und Tiefen aus ihrem Leben zwischen Medizinstudium und Influencertum. Und: «Wenn ich die Menschen nicht in den Gottesdienst bringen kann, bringe ich den Gottesdienst eben zu den Menschen.» So nützt Jana Highholder ihre Reichweite auf den Plattformen Instagram und YouTube, um von Gott zu erzählen. Denn ihr fundierter Glaube ist für sie ein Geschenk, und dieses multipliziert sich gerade durch ihr Zeugnis in den sozialen Medien. Jana Highholder ist überzeugt: «Gott ist nicht gebunden an alte Bücher und dicke Mauern, er lässt sich finden – auch auf Instagram, auch auf YouTube.»