Elisabeth Schoft | (c) zVg

Persönlich: Elisabeth Schoft

Leiterin der Marketing- und Presseabteilung von Fontis

ERF Medien

Publiziert: 17.01.2022 19.01.2022

«Du hast kein Killer-Gen», sagte ihr Chef, bevor er ihr während der Probezeit die Kündigung überreichte. Ein Satz, der die darauffolgenden Jahre von Elisabeth Schoft prägen sollte. Auf der Suche nach dem Killer- Gen entdeckte die Kommunikationswissenschaftlerin und Medienmanagerin nicht nur sich selbst, sondern vor allem eins: Leidenschaft und Empathie. Mit beidem führt die heute 32-Jährige die Marketing- und Presseabteilung von Fontis.

Leitungserfahrung hatte sie als Chefredaktorin einer christlichen Jugendzeitschrift bereits gesammelt – doch der Sprung in die Wirtschaft war ein Sprung ins kalte Wasser. Ob das Leiten als Frau auch ohne ausgefahrene Ellenbogen geht? Diese Frage treibt sie als junge Führungskraft um.

2019 wurde sie vom SBVV als «Young Talent» und vom Deutschen Börsenverein als «Young Excellence Award» nominiert. Ausserdem ist sie TV-Moderatorin von Predigten bei Hope TV und Kolumnistin bei IDEA Schweiz.

In ihrem 2021 erschienenen Buch «Leiten auf Weiblich» ermutigt Elisabeth Schoft Frauen, ihr Führungspotenzial zu entdecken, und gibt hilfreiche Tipps an die Hand, um den eigenen Leitungsstil zu entwickeln.

Was hilft Ihnen bei wichtigen Entscheidungen?

Ausführliche Pro-Kontra-Listen, Gebet und der Mut, auf das Bauchgefühl zu hören. Ausserdem die Erkenntnis: Es steht mir zu, Fehler zu machen.

Am TV schauen Sie am liebsten …

Da ich vermehrt Streamingdienste nutze, schaue ich nur noch selten klassisches Fernsehen. Aber wenn, dann schalte ich bei der Musikshow «The Voice of Germany» ein.

Auf welche drei Smartphone-Apps möchten Sie nicht verzichten?

Instagram / Bibel in einem Jahr / Bring! – Die Einkaufsapp

Welche Website ist absolut besuchenswert:

Meine erste Anlaufstelle, wenn ich ein neues Buch suche oder inspiriert werden will: fontis-shop.ch

Welcher Song läuft bei Ihnen gerade rauf und runter?

«Free The Dragon» von Schiller. Die Kombination aus klassischem Orchester und elektronischen Elementen hinterlässt bei mir Gänsehaut.

Welcher Film hat Sie nachhaltig geprägt?

«Blind Side» mit Sandra Bullock als starke Frau in der Hauptrolle

Wer ist für Sie eine Heldin, ein Held?

Menschen, die mutig und verletzlich sind; die Gott vertrauen – in den Höhepunkten und den tiefen Tälern des Lebens.

Was macht Sie glücklich?

Ein Besuch in einer Buchhandlung, ausgiebige Kaffeekränzchen im Café, ein schnarchender Hund auf der Couch, neue Ecken der Schweiz mit meinem VW-Bus entdecken, Zeit mit Familie und Freunden verbringen.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal Zeit verbringen?

Mit Angela Merkel. Seit meinen Teenie-Jahren war sie Kanzlerin von Deutschland – und hat mir damit vorgelebt, dass Frauen sich herausfordernde Positionen zutrauen dürfen.

Sie haben immer verheimlicht, dass …

… ich eine leichte Rechts-Links-Schwäche habe. Im Zweifel meinte ich oft «das andere Links» …