Während den einen Menschen scheinbar alles gelingt, läuft bei anderen alles schief. Der zweite Fall traf früher auf Sandro Singenberger zu, der in Frauenfeld aufwuchs und schnell die dunklen Seiten des Lebens kennenlernte.
Als er vier Jahre alt war, liessen sich seine Eltern scheiden. Mit fünf lag seine Mutter im Spital. Die Beziehung zum Stiefvater war schwierig. Schon ziemlich früh kam er mit Pornografie in Berührung. Rückblickend erklärt Singenberger: «Pornografie hat nichts mit Liebe zu tun, auch nicht wirklich mit Sexualität. Es ist eine Lüge. Das Schlimme ist, dass man darin gefangen ist.»
Zur Sexsucht gesellten sich der Konsum von Alkohol und Cannabis. Zudem öffnete er sich auch dem Übernatürlichen. «Damals versuchte ich im Okkultismus Erfüllung zu finden. Ich war immer auf der Suche nach Frieden, Erfüllung, Liebe und Annahme.» Schlussendlich wurde er depressiv und ein hasserfüllter Mensch ohne Hoffnung.
In diesem Tiefpunkt seines Lebens hatte Singenberger eine unerwartete Begegnung. In einem Restaurant erzählte ihm ein Mann von Gott und seiner Liebe. Zuhause in seiner Wohnung schrie er dann zu Gott. Ein aussergewöhnlicher Traum, der in einem Gerichtssaal spielte, half ihm, sich für ein Leben mit Jesus zu entscheiden.
Im darauffolgenden Prozess wurde Sandro Singenberger frei von Cannabis, Alkohol und Sexsucht. «Ich habe krasse Begegnungen mit Jesus erlebt.» Es sei das pure Gegenteil von früher. «Ich geniesse das Leben, wie ich es noch nie genossen habe. Für mich ist jeder Tag ein Geschenk.»