Die Kirchenbänke werden immer leerer, immer mehr Leute treten aus der Kirche aus. Gleichzeitig steigt aber das Bedürfnis nach Spiritualität. Diese beiden Extreme sind im 21. Jahrhundert Realität.
Glaubenssache-Host Karl Dittli begrüsst Sabrina Müller und Anastas Odermatt zum Gespräch. Beide haben zu dem Thema geforscht und können uns die religionssoziologische Sicht näherbringen.
Was glaubt unsere Gesellschaft heute? Ist der Glaube nur noch privat? Wo hat da die Kirche noch ihren Platz? Und wie muss Kirche heute sein, damit sie relevant ist und bleibt?
Antworten gibt’s in dieser Folge. Hört rein und lasst euch inspirieren.
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Gäste
Sabrina Müller (1980) ist Privatdozentin für Praktische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Dort ist sie auch Mitglied der Leitung des Zentrums für Kirchenentwicklung (ZKE) und Geschäftsleiterin des Universitären Forschungsschwerpunktes (UFSP) «Digital Religions». Seit 13 Jahren forscht sie national und international zu Kirchenentwicklung und kirchlicher Innovation. Ausserdem begleitet sie Landeskirchen bei ihren Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Nach ihrem Theologiestudium war sie sechs Jahre lang reformierte Pfarrerin in Bäretswil ZH.
Anastas Odermatt (1985) studierte Religions- und Umweltwissenschaften, Philosophie und Ethik in Luzern, Zürich und Wien. Er war als Co-Präsident und Politikverantwortlicher einer der grössten Kinder- und Jugendorganisationen der Schweiz zivilgesellschaftlich engagiert und ist als Kantonsrat im Kanton Zug politisch tätig. Nach Lehraufträgen an Gymnasien und einem privatwirtschaftlichen Engagement in einer Umweltkommunikationsagentur schloss er sein Masterstudium 2014 ab. Seit 2015 arbeitet er an der Universität Luzern als Forschungsmitarbeiter am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP). 2022 erfolgte die Promotion mit einer Dissertation über Religion und Sozialkapital in der Schweiz.
Autor
Karl Dittli