Die Traditionsbank Credit Suisse (CS) ist nicht mehr. Nachdem der Aktienkurs im März auf ein Rekordtief gefallen ist, häufen sich die Meldungen über grosse finanzielle Verluste.
Der Bundesrat trifft sich zu einer dringlichen Sitzung, man will die Stabilität des Schweizer Finanzsystems unbedingt sichern. Am 19. März 2023 verabschiedet er dann ein Massnahmenpaket, das es der UBS Group AG (kurz UBS) ermöglicht, die CS zu übernehmen.
Die Übernahme erfolgt am 12. Juni, die CS Schweiz wird so schrittweise mitsamt ihrer Kundschaft in die UBS integriert. Ende 2026 soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
Wir wollten wissen, was diese Übernahme für CS-Kunden und -Kundinnen bedeutet, wie sich die Situation für die Angestellten der CS verändert und wieviel Einfluss Ethik zukünftig auf Finanzgeschäfte haben sollte.
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Experten
Adriel Jost ist Fellow am Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) in Luzern. Zuvor war er Chefökonom beim unabhängigen Wirtschaftsberatungsunternehmen Wellershoff & Partners und langjähriger Mitarbeiter der Schweizerischen Nationalbank.
Markus Baumgartner arbeitet seit über 30 Jahren im Finanzsektor. Zuerst als Banker (8 Jahre bei der Credit Suisse, der früheren Kreditanstalt), später als Finanzjournalist und jetzt als Kommunikationsberater. In seiner aktuellen Funktion ist er auch Co-Autor verschiedener Finanzpublikationen.
Autoren
Georg Hoffmann und Leonie Walder