Peer Eifler hätte Karriere machen können. Stattdessen verliess er die Gesellschaft und zog als «Familienmönch» besitzlos durch die Welt. Er wollte einen Ort gründen, wo sich alle Religionen treffen können, in Liebe miteinander leben und das letztendlich Gute im Menschen erleben: Das verlorene Paradies zurückholen.
Peer Eifler studiert nach dem Besuch des Gymnasiums in Österreich Medizin. Das Studium war ihm viel zu unpersönlich. Es ging vor allem um Funktionieren. Als der Kontakt zu den ersten Patienten begann, waren die Studenten überfordert: «Wie soll man mit Menschen und deren Problemen umgehen, wenn man sich selber nicht kennt?» Die Psychotherapie kam damals auf und der junge Mann fühlte sich angesprochen: «Ich machte gute Erfahrungen, erlebte viel Befreiung. Da mir aber der Referenzpunkt der Bibel fehlte und ich kompromisslos bin, geriet ich auf den Selbstverwirklichungstrip.»
Dieser Trip führt ihn rund um die Welt. Seine Vision ist Friede und Kongruenz zwischen allen Religionen, den Menschen ganzheitlich zu sehen, herauszufinden, was wirklich zählt. So studiert er in China die traditionelle chinesische Medizin. In Tibet lebt der junge Mediziner in einem Kloster. Dort wird er von Kalu Rinpoche, dem Meditationslehrer des Dalai Lama, initiiert. «Dabei wurde meine Software wie ausgewechselt und ich konnte die letzten 800 Jahre meines inkarnierten Lebens sehen und erleben.»
Er lebt besitzlos in Gemeinschaften. Es gibt Zeiten, da meditiert er tage- oder wochenlang. Während dieser Jahre erlebt der leidenschaftliche Vater von sechs Kindern zwei zerbrochene Ehen. Diese Trennungen, Verluste und das Scheitern seiner Lebensvision bringen ihn in eine tiefe Krise. Er will von einer Brücke springen. In diesem Moment hört er eine Stimme, die ihn drängt, bei der Google-Suchmaschine «Sinn des Lebens» einzugeben. Das ist der Start auf seinem Glaubensweg, der über verschiedene Stationen zum Gott der Bibel führt. «Das Herz ist ein trügerisches Ding.» Als Peer Eifler diesen Satz in der Bibel liest, fällt seine ganze bisherige Basis völlig in sich zusammen. Er, der immer seinem Herzen gefolgt ist («Follow your Heart»), erkennt, dass er seinem Herzen nicht vertrauen kann.
Seine Berufung als Arzt hat Dr. Peer Eifler in eine psychosomatische Klinik in die Schweiz geführt. Dort kann er Menschen ganzheitlich behandeln. Er möchte die Menschen wachrütteln. Möchte, dass sie nicht den esoterischen Jesus kennenlernen, sondern den «Original-Jesus», wie ihn die Bibel zeigt. Denn Eifler ist überzeugt: «In vielem, was ich tat, war viel Wahrheit mit Gift versehen. Wenn du das nicht anhand der Bibel prüfen kannst, kannst du dieses Gift nicht erkennen.»
Kann unser Herz uns wirklich täuschen? (PDF)