Von Verena Birchler
Gut, gibt es so viele unterschiedliche Geschmäcker in Sachen Urlaub. Während es die einen an den Strand zieht, fühlen sich andere nur wohl bei Temperaturen unter zehn Grad. Und wenn Museumsrocker auf Nachtschwärmer treffen, wird die gemeinsame Urlaubsplanung zu einer veritablen Herausforderung, die schon mal den Haussegen schief hängen lässt. Schwierig wird es auch, wenn die einen gerne immer am selben Ort ihre Ferientage verbringen möchten, während andere Neues entdecken wollen.
Gerne stellen wir Ihnen einige Urlaubstypen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Deshalb gleich vorneweg: Ferien getrennt und allein zu verbringen, bedeutet nicht gleich, dass die Beziehung kurz vor dem Aus steht. Und auch eine Familie erträgt das gut, wenn es mal einen Vater- oder Mutter-Kind-Urlaub gibt; es müssen nicht immer alle am Start sein. Hauptsache, man weiss, was man will, und begnügt sich nicht damit, jahrzehntelang Kompromisse einzugehen. Hier also ein paar Typen – irgendwo werden Sie sich finden.
Die Gemütlichen
Das sind jene, die gerne den ganzen Tag am Strand liegen und beim Lesen innerlich Abenteuer erleben. Da der Alltag genug Stress mit sich bringt, lesen die Gemütlichen gerne ein gutes Buch am Strand, hören Musik am Pool und freuen sich über das «süsse Nichtstun».
Die Aktiven
Einen Tag unter einer Palme zu liegen, geht gar nicht. Die Aktiven wollen so viel Neues wie möglich lernen, gehen auf jede Exkursion mit und abends, statt an der Bar abzuhängen, gibt’s noch Sternegucken auf dem Berggipfel.
Die Sinnsuchenden
Geschichte und fremde Kulturen entdecken – was gibt es Spannenderes. Schliesslich kann man von allen Menschen lernen: Wie denken sie, wie ist ihr Leben, woran glauben sie, und selbstverständlich möchte man auch gerne Kirchen besuchen – sofern sie nicht geschlossen sind. Da sie aber flexibel sind, tauschen sie die verschlossenen Türen gegen die offenen in Opern, Kunstausstellungen und Sterneküchen.
Die Abenteurer
Die Abenteurer finden, «ausruhen kann ich, wenn ich alt bin». Jetzt geht es darum, den Adrenalinspiegel in die Höhe zu jagen. Kajakfahren, Fallschirmspringen, mit dem Hai um die Wette schwimmen, einmal Matterhorn und zurück und nach dem Bob Run in St. Moritz sich wie ein Sieger fühlen.
Die Naturfreunde
Gott hat das Paradies geschaffen und an vielen Orten kann man es noch fühlen. Wer die Natur liebt, wird sich nie langweilen. Egal zu welcher Jahreszeit Sie sich darin bewegen, tut das der Seele gut. Wer also unter dem freien Himmel liegt, kann durchaus Gott begegnen.