Wir berichten über Gott und die Welt
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Blick in die Dreharbeit des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks «Sie Hirnforscherin – Er hirnverletzt»
Blick in die Dreharbeit des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks «Sie Hirnforscherin – Er hirnverletzt» | (c) ERF Medien

Wir berichten über Gott und die Welt

50 Jahre ERF Medien Schweiz
Publiziert: 19.04.2023 20.04.2023

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Von Hanspeter Hugentobler

Vor 50 Jahren wurden ERF Medien Schweiz gegründet. Seither haben sich die medialen Möglichkeiten rasant verändert und vervielfacht. Unverändert bleibt hingegen unser Auftrag, in den Medien über Gott und die Welt zu berichten – auch in den kommenden 50 Jahren.

Die Anfänge von ERF Medien reichen bis ins Jahr 1948 zurück. Damals fand im malerischen Berner Kurort Beatenberg eine internationale Konferenz statt, an der sich Christen aus aller Welt die Frage stellten, was man nach dem Zweiten Weltkrieg zum spirituellen Wiederaufbau Europas beitragen konnte. Die Erkenntnis, dass dabei das Massenmedium Radio eine wichtige Rolle spielen könnte, führte dann 1952 zur Gründung unseres internationalen Medienpartners TWR, 1959 zur Gründung von ERF Medien Deutschland und am 7. März 1973 zur formellen Gründung des Vereins «Evangeliums-Rundfunk Schweiz», der sich zu den heutigen ERF Medien Schweiz entwickelte.

Die Vision
Die damaligen Statuten hielten als Zweck des Vereins fest: «Das geistliche und kulturelle Leben mit der Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in Wort und Lied vorwiegend durch Rundfunk zu fördern.» Dieser Auftrag der medialen Kommunikation der Guten Nachricht von Gottes Liebe zu den Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch die 50-jährige Geschichte von ERF Medien. Er findet sich auch in der Vision unseres aktuellen Leitbildes: «Wir berichten über Gott und die Welt.» Wir berichten über Gott und seine Liebe zu allen Menschen, über die alltäglichen existenziellen Fragen und darüber, wie Gott Menschen begegnet. Wir tun dies, damit Menschen mit hoffnungsvollen Nachrichten ermutigt werden, Impulse für ihre Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen finden, den Glauben an Jesus Christus entdecken, von der positiven gesellschaftlichen Wirkung des Glaubens erfahren und die Gute Nachricht von Gottes Liebe medial teilen. Dieser Auftrag soll auch in Zukunft die Vision von ERF Medien bleiben.

Die Möglichkeiten
In rasantem Wandel hingegen befinden sich die technischen Mittel, die wir nutzen. Die Gründer vor 50 Jahren haben sich wohl kaum vorstellen können, wie vielfältig sich die medialen Möglichkeiten einmal entwickeln würden – und welche Chancen sich dadurch für die Kommunikation über Gott und die Welt bieten würden. So entstand aus zarten Anfängen mit einzelnen Sendungen auf internationalen Mittel- und Kurzwellensendern der Schweizer Sender «Radio Life Channel», der 2005 dank einer Konzession des Bundesrates auf Sendung ging. Vorausgegangen war der Konzessionserteilung unsere Petition an den Bundesrat, für die wir innert weniger Monate 51 000 Unterschriften sammeln konnten. Schon im Konzessionsgesuch legten wir die Ausrichtung des neuen Schweizer Radios fest: «Ein sprachregionales Programm für die ganze Familie mit einer vielseitigen Palette unterschiedlichster Sendungen zu Lebens- und Glaubensfragen. Tragende Gemeinsamkeit aller Sendeinhalte ist dabei die Orientierung an christlichen Grundwerten. Zielpublikum sind Menschen ab 30 Jahren.»

Eine Ausrichtung, die sich bis heute bewährt hat und regelmässig justiert und geschärft wird. Begünstigt wurde die Verbreitung des neuen Programmes dadurch, dass sich das «Knatter-Medium» der Rundfunk-Pionierzeit inzwischen zu hochmodernen DAB-Radiosendern weiterentwickelt hatte, auf die ERF Medien von Anfang an setzten. Dies ermöglicht uns, rund um die Uhr in bester Qualität in den meisten Haushalten und Autos in der Deutschschweiz empfangbar zu sein – und dank Internet sogar weltweit.

1995 kam zum Ton das bewegte Bild dazu mit der Fernsehsendung FENSTER ZUM SONNTAG, die ERF Medien Schweiz und Alphavision seither in einer langjährigen Partnerschaft mit SRF auf deren Premium-Kanälen ausstrahlen können. FENSTER ZUM SONNTAG gehört mittlerweile zum von vielen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern geschätzten Programmangebot, das über die verschiedenen Kanäle und Plattformen wöchentlich weit mehr als 100 000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht und gerade kürzlich auf der Liste der Top 10 der Schweizer Informationssendungen aufgeführt wurde.

Der Medienwandel
Und förmlich explodiert sind die medialen Möglichkeiten schliesslich dank des Internets: Radio- und TV-Sendungen unabhängig von der Erstausstrahlung anschauen – rund um die Uhr, weltweit. Podcasts hören, Videoclips schauen – auch unterwegs an der Bushaltestelle oder im Auto. Über die sozialen Medien können die Beiträge von ERF Medien abgerufen, kommentiert und mit den Freunden geteilt werden. Medienkanäle sind keine Einbahnstrassen mehr, sondern erlauben Interaktionen mit dem Publikum, Beteiligung, vernetzte Gemeinschaft. Noch nie in der Geschichte von ERF Medien Schweiz verfügten wir über eine solche Vielfalt von medialen Möglichkeiten und Kanälen. Und noch nie erreichten wir so viele Menschen mit unseren Inhalten wie heute.

Die Werkzeuge
Damit dies so bleibt und wir die wachsende Anzahl von neuen Kanälen nutzen und damit zusätzliche Publikumsgruppen mit der Guten Nachricht erreichen können, ohne unsere bestehenden Zuschauerinnen und Zuhörer zu verlieren, setzen wir auf den Einsatz modernster technischer Mittel und nutzen medienübergreifend Synergien. Unser neues «ERF MedienLab» – mit Vertretungen aus allen unseren Fachgebieten Fernsehen, Radio, Internet, Social Media, Print und Marketing – entwickelt neue Medienformate, testet, wie die neuen Beiträge in welcher Form das Publikum am besten erreichen, und zieht Schlüsse für nächste Projekte. Die Radio-Abteilung wird zum «Audio-Kompetenzzentrum», lanciert neue Podcast-Angebote und entwickelt gleichzeitig das Radioprogramm weiter mit dem Ziel, noch näher beim Publikum mit einem Interesse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen zu sein. Unsere TV-Profis tragen nebst der Produktion von FENSTER ZUM SONNTAG mit ihrem Wissen und Können zu attraktiven Videos bei, die über unsere Website und die sozialen Medienplattformen verbreitet werden. Und die Online-Abteilung entwickelt die verschiedenen Websites laufend weiter – dies stets mit dem Ziel, dass unsere Inhalte über «Gott und die Welt» möglichst einfach auffindbar und für unser Publikum bestmöglich abzurufen und weiterzuempfehlen sind.

Das Medienhaus
Nebst allen technischen Entwicklungen am meisten verändert hat sich auch die Art der Zusammenarbeit in unserem Haus. Die weitgehend eigenständige Arbeit der Radio- und der TV-Abteilung, wie sie noch vor 20 Jahren normal war, ist heute undenkbar. Wir tun unsere Arbeit heute konsequent bereichsübergreifend, setzen Schwerpunktthemen für alle Medien und koordinieren die redaktionelle Arbeit von Radio, Audio, TV, Video, Online, Social Media und Print. Die bereichsübergreifende und zunehmend projektorientiertere Zusammenarbeit in wechselnden Team- Zusammensetzungen wurde dabei immer mehr durch unsere Einzelbüro-Architektur aus den 90er-Jahren behindert. Nach eingehender Planung haben wir uns daher entschlossen, unsere Büroräumlichkeiten umzubauen, die beiden isolierten Stockwerke mit einer Treppe zu verbinden und die trennenden Bürowände zu entfernen. Mit einer offenen Büroarchitektur verbessern wir die Kommunikation zwischen den einzelnen Teams, erhöhen die Effizienz der Arbeit und fördern die multimediale Zusammenarbeit. Sie ist entscheidend, damit wir die vielfältigen Chancen unserer Arbeit im Rahmen der verfügbaren finanziellen und personellen Mittel auch in Zukunft nutzen können.

Das Miteinander
Apropos «finanzielle Ressourcen»: Unsere gesamte Medienarbeit wird seit nun 50 Jahren von Tausenden von Spenderinnen und Spendern getragen. Das ist und bleibt für mich das grosse Wunder von ERF Medien. Dass über all die Jahre immer die nötigen Gelder zusammenkamen, damit wir Personal- und Sendekosten bezahlen konnten. Dass unzählige Frauen und Männer in unserem Land freiwillig kleinere und grössere Beträge spenden, weil es ihnen wichtig ist, dass Gottes Liebe in den elektronischen Medien kommuniziert wird. Und dass diese Spenderinnen und Spender nicht einfach eine Einzahlung an eine x-beliebige Organisation tätigen, «weil man eben spendet», sondern dass sich viele von ihnen stark verbunden fühlen mit der Arbeit von ERF Medien. Gerade kürzlich dankte ich per Telefon einem Ehepaar für ihre Spende und sie meinten: «Wir danken euch, dass ihr diese wertvolle Medienarbeit mit der Kommunikation der Guten Nachricht tut!»

Die Zukunft
Das Ehepaar brachte auf den Punkt, was auch in Zukunft der rote Faden der Arbeit von ERF Medien sein wird: die Kommunikation der Guten Nachricht von der Liebe Gottes für alle Menschen. Dafür stehen wir ein als ganzes Team von ERF Medien. Dazu werden wir immer bemüht sein, die besten, effektivsten und effizientesten medialen Kanäle und Technologien zu nutzen, welche immer das auch in 10 oder 20 Jahren sein werden. Das geht auch künftig nur gemeinsam mit Ihnen! Sind Sie dabei? Wir würden uns freuen – und mit Ihnen auch in Zukunft über Gott und die Welt berichten – im besten Sinne.

 

Zur Person
Hanspeter Hugentobler, 55, ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Er leitet seit 2003 als Geschäftsführer ERF Medien. Seine Leidenschaft: Gott und Medien – die Gute Nachricht, dass Gott alle Menschen liebt, in den elektronischen Medien zu kommunizieren.
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