Diese Woche feiern jüdische Menschen in aller Welt das jüdische Neujahr. Gleichzeitig ist es bald ein Jahr her seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023, das die Terrororganisation Hamas auf Israel ausgeübt hat. Seither hat Israel weitere Angriffe erlebt – seitens politisch-militärischer Huthis in Jemen, seitens Hisbollah-Miliz im Libanon und mittlerweile auch direkt durch den Terror-Drahtzieher Iran respektive dessen Mullah-Regime.
Genau heute, vor einem Jahr, am 7. Oktober 2023, hat die Terrororganisation Hamas Israel angegriffen bei einem Terroranschlag. Das war gleichzeitig auch der Startschuss dieser Unruhe, die es im Nahen Osten gibt. Moimir Kalus ist Vizepräsident für internationale Angelegenheiten bei der Internationalen Christlichen Botschaft, dem ICEJ. Er kann sich noch gut an diesen Moment vor einem Jahr erinnern. Er sei dort am Laubhüttenfest gewesen, wie er erzählt:
Am 5. Oktober waren wir in der Nähe zu Gaza mit 700 Leuten bei einer Veranstaltung mit den Leuten da vor Ort. Es war also eine sehr spezielle Stimmung. Wir haben die Gegenwart Gottes gespürt. Und natürlich waren wir zwei Tage später geschockt, als wir erfahren haben, was dann am 7. Oktober passiert ist.
Existenzielle Not
Israel befindet sich zum ersten Mal seit seiner Gründung im Jahr 1948 in existenzieller Not. Die Menschen kämpfen ums Überleben, einfach gesagt. Und natürlich gibt es auch viel Traumata. Die Leute haben sich noch nicht von dem schrecklichsten Massaker erholt, was verständlich ist. Und das wirkt sich auf vielen Ebenen aus.
Widerstandsfähigkeit
Einerseits spürt man die Spannung und die Trauma im Land, aber man spürt auch andere, gegensätzliche Wertehaltungen. Doch auch Sachen, die man so im ersten Moment nicht erwarten würde. Man spürt eine sehr starke Entschlossenheit und Widerständsfähigkeit. Sogar Humor begegnet man. Und das zeugt von der Resilienz, der Widerständsfähigkeit Israels. Eine Widerstandsfähigkeit, die man gut gebrauchen kann, kämpft man doch an mehreren Fronten.