Die Universität Basel besitzt 65 Papyri (Schriftstücke aus der Antike), welche darauf warten übersetzt zu werden. Bei einem von ihnen handelt es sich um eine kleine Sensation. Besonders an ihm ist, dass die Abschrift gut erhalten und besonders alt ist. Der aus Ägypten stammende Papyrus wird nämlich auf die 230er Jahre datiert. Wäre er ein paar Jahrzehnte jünger, würde er bereits weniger Wellen schlagen.
Der Brief ist ein Bericht aus dem damaligen Alltag. Eine Grussformel am Schluss zeigt, dass der Schreiber und der Adressat beides Christen waren. Weiter lässt sich aus dem Schriftstück schliessen, dass Christen zur damaligen Zeit durchaus gut integriert waren.
Wir sprachen mit Sabine Huebner, Professorin für Alte Geschichte an der Universität Basel. Zusammen mit einem Team übersetzt sie die Papyri in einem dreijährigen Projekt.