Im Kanton Aargau gibt es seit zehn Jahren die «Wegbegleitung». Dieses Projekt wird von der römisch-katholischen und der reformierten Landeskirche getragen.
Freiwillige stehen Menschen in schwierigen Lebenssituationen für eine befristete Zeit zur Seite. Dabei kommen Themen zur Sprache wie Wohnungssuche, Stellensuche, Unterstützung bei der Integration oder Einsamkeit. Die Wegbegleiter hören zu, sind empathisch und reagieren individuell. Viele der begleiteten Menschen gewinnen mehr Selbstvertrauen und schätzen, dass die Freiwilligen ihnen auf Augenhöhe begegnen.
Diese Dienstleistung ist immer noch gefragt: 2021 boten über 120 Freiwillige eine Wegbegleitung an. «Unsere Gesellschaft ist im Wandel. Das bringt viele neue Fragestellungen und viele Menschen, welche überfordert sind», sagt Susanne Siebenhaar von der Fachstelle Diakonie der römisch-katholischen Landeskirche im Aargau. Die Wegbegleitung werde auch in Zukunft ein Bedürfnis bleiben, und zwar bei allen Altersgruppen.