Im Dom von Turin befindet sich hinter Panzerglass ein Tuch. Es. besteht aus feinstem Leinenstoff und ist 4,36 auf 1,10 Meter gross. Die eigentliche Sensation erblickt man erst bei genauerem Hinsehen: Es zeigt nämlich auf der Vorder- und Rückseite das Ganzkörperbild eines Mannes, der körperlich misshandelt wurde.
Das Tuch wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. 1898 fotografierte es ein italienischer Jurist. Beim Entwickeln des analogen Fotos zeigten Negativ und Positiv zusammen ein plastisches Abbild des Körpers.
Vom 15. August bis 26. September 2021 wird eine Kopie in der katholischen Pfarrkirche St. Marien in Wädenswil zu sehen sein. Diakon Andreas Neira sieht dieses Tuch als Türöffner für Gespräche über den christlichen Glauben und den Sinn des Lebens.