«Räbeliechtli, Räbeliechtli, wo gahsch hii?» «I gah mit miner Latärne …» Jeweils im Spätherbst ziehen Kinder und Erwachsene an verschiedenen Orten mit ihren Räbenlichtern durch die dunklen Strassen und singen vielleicht gar eines dieser beiden Lieder. Der Brauch der Räbenlichterumzüge entstand – wie andere Bräuche auch – im 19. Jahrhundert.
Besonders aufwändig wird dieser Brauch jeweils am 2. Samstag im November in Richterswil gefeiert, und zwar seit etwa 1860. In den vergangenen Jahren wurden für die «Räbechilbi» jeweils rund 30 Tonnen Räben ausgehöhlt, 50 000 Kerzen angezündet sowie rund 1100 Teilnehmer und bis zu 20 000 Besucher gezählt.
Daniel Wohlwend ist Leiter der «Arbeitsgruppe Räbechilbi» in Richterswil. Er erzählt uns mehr über diesen lokalen Brauch und dessen Geschichte.