Die neue Single «Wolfskind» der Singer-Songwriterin Julie Fox thematisiert die Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen. «Der Song gibt keine Antworten, hat auch keinen Anspruch darauf, sondern lässt viele Fragen offen, weil das Thema sehr komplex ist. Aber das ist meine Art und Weise, um Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten.»
Der Song erzählt die Geschichte von Victor aus dem 18. Jahrhundert. Er wuchs im Wald auf, ohne Menschen, dafür mit Tieren. Um zu überleben, ass er alles, was er fand. Mit etwa zwölf Jahren wurde er von Menschen gefunden. Allerdings wurde die menschliche Gesellschaft kein Zuhause für ihn.
Julie Fox nahm diese Geschichte zum Anlass, über Trauma zu singen. «Weil ich immer wieder Menschen begegnet bin, die traumatisierende Erlebnisse im Leben hatten.» Sie hat auch erlebt, dass Menschen, denen geholfen werden sollte, mit Ablehnung reagierten.
Die Sängerin wünscht sich, dass man die Fähigkeit empathisch zu sein nicht verliert und sich in andere Menschen hineinversetzen kann. Man solle versuchen, den Hintergrund eines gewissen Verhaltens zu verstehen und andere nicht so schnell zu verurteilen. «Mir ist es wichtig, dass man lernt, aufeinander zuzugehen und immer wieder das Gespräch zu suchen. Auch wenn man keine gemeinsame Basis findet, ist es wichtig, dass man immer Verständnis füreinander zeigen kann.»