Immer mehr Spiele, immer mehr Wettbewerbe und immer grössere Welt- und Kontinentalmeisterschaften. Höher, schneller, weiter: Das scheint aktuell das Motto im Fussball-Business zu sein.
Davon profitieren die Verbände wie FIFA und UEFA extrem. Sie wollen ihren Sport immer mehr vermarkten. Die Leidtragenden sind aber die Spieler. Immer mehr Spiele, immer weniger Freizeit. Die körperliche Belastung ist enorm gross. Die Spieler werden aber nicht gehört. Nicht sie bestimmen, sondern die Verbände.
Diese Entwicklung beunruhigt auch David Kadel. Er arbeitet als Inspirations- und Mentalitätstrainer in der deutschen Fussball-Bundesliga und entsprechend als Coach von vielen Spielern dieser Liga. Er hat beobachtet, dass die Spieler immer mehr Belastungen auf sich nehmen müssen, und bezeichnet sie als Bauernopfer der grossen Geldmacherei. Das Problem seien Gigantismus und Geldgier der grossen Verbände auf FIFA und UEFA, sagt Kadel. Dies mache schlussendlich den Fussball – beziehungsweise die Spieler – kaputt.
Für den Coach gibt es nur eine Lösung, die Entwicklung der vergangenen Jahre zu stoppen: Wenn die Fans die Spiele boykottieren und Sponsoren sich zurückziehen.