Zum vierten Mal findet in der Predigerkirche in der Zürcher Altstadt das Lichterlabyrinth statt, dieses Jahr vom 30. November bis 3. Dezember 2020. Alle Kirchenbänke werden weggeräumt und an deren Platz 500 Kerzen aufgestellt.
Labyrinthe symbolisieren die Erfahrung des Unterwegsseins. Wer aufbricht, nähert sich Schritt für Schritt dem Zentrum, erklärt der katholische Seelsorger Thomas Münch von der Predigerkirche. «Ein Labyrinth ist kein Irrgarten, wo man sich drin verirren kann. Man hat einen Eingang, von wo aus man den Weg in die Mitte des Labyrinths geht.» Aber das Labyrinth sei so verzweigt, dass man auf kleinen Raum eine grosse Strecke zurücklege.
In der Adventszeit herrscht Hektik, gerade auch in der Zürcher Altstadt. Da lohne sich ein Besuch in einem Raum mit Kerzen, Stille und Einkehr auf jeden Fall, so Münch.