Seit kurzem gibt es die ElKi-Oase für Eltern und Kinder. Erschöpfte Eltern erhalten dort Unterstützung. Gründerin Noëmi Schöni weiss: «Die Erschöpfung kommt nach einer anhaltenden Überforderungssituation.» Das kann sowohl Alleinerziehende, Doppelverdiener als auch Paare in einer Beziehungskrise treffen.
Eltern können bei der Anmeldung zum Erstgespräch auf der Website ihr Problem schildern. Allerdings: «Häufig wird ein Problem beschrieben, welches in der Beratung in den Hintergrund rückt. Dafür kommt das echte Problem zum Vorschein.»
Schöni erklärt, dass eine Aussenperspektive eben hilfreich sei. Diese verhilft zu neuen Lösungen, welche nicht nur den Eltern, sondern auch den Kindern zugutekommen. «Wenn es den Eltern schlecht geht, merken das die Kinder immer, auch wenn sie das nicht explizit sagen oder zeigen. Wenn jemand in einer Lebenskrise ist, betrifft dies alle.»
Noëmi Schöni kennt das Thema Erschöpfung aus eigener Erfahrung, und zwar auf doppelte Weise. Sie war früher alleinerziehend mit einer kleinen Tochter und hatte einen Job. Vom Erledigen und Jonglieren all der Aufgaben war sie erschöpft, lebte einfach im «Funktionier-Modus». Und als Kind lebte sie bei ihrem Vater, der eine Vollzeitstelle hatte.