Fair reisen ist nicht mit Spassbremse gleichzusetzen, hält Jon Andrea Florin von «fairunterwegs» fest, weil bei dieser Art von Reisen bereits die Fahrt Freude macht. Wir können beispielsweise einen Zwischenstopp machen und in Ruhe essen.
Dabei reisen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Velo oder wir wandern. Oder wir sind mit Schiffen unterwegs, aber nicht mit Kreuzfahrtschiffen. Und Autos und Camper bezeichnet Florin als zwiespältig.
Wenn wir nur eine Woche Ferien haben, möchten wir nicht viel Zeit reisend verbringen. Florin meint, in diesem Fall sollen wir eben nicht weit reisen. Und wenn schon mit dem Flugzeug, dann zwei bis drei Wochen und das auch nur alle drei Jahre. Bei einer Woche Ferien solle man sich für eine Reisedistanz von acht bis zehn Stunden mit fairen Verkehrsmitteln entscheiden.
Ein weiterer Tipp von Florin: Bewusst wahrnehmen, was sich vor unserer Haustür befindet. Von dort fahren wir mit dem Velo weg und erkunden das Quartier. Und so entdecken wir neue Dinge: «Wenn man das Quartier so anschaut, wie wenn es ein Quartier in New York wäre, entdeckt man plötzlich Sachen, die man sonst gar nie gesehen hat.»
Florins Tipp für die Frühlingsferien: In den Bergen den erwachenden Frühling oder im Jura die grüner werdenden Weiden erleben.