Die Demokratische Republik Kongo ist von Konflikten und Korruption zerrüttet und trotz Rohstoffen eines der ärmsten Länder der Welt.
Ulrich Bachmann ist Geschäftsführer von Connexio, dem Hilfswerk der Methodistischen Kirche. Er besuchte im Oktober 2022 den Osten des Landes. Der Tanganjikasee sei eine wunderschöne Region, seit vielen Jahren jedoch immer wieder von problematischen und heftigen Konflikten heimgesucht, erzählt er.
In diese Konflikte sind auch die Nachbarländer Ruanda und Burundi verwickelt. Es wird um immer knapper werdende Ressourcen gekämpft. In der Region sind auch seltene und wertvolle Metalle zu finden. Viele Milizen halten sich mit dem Handel dieser Rohstoffe am Leben – zum Leidwesen der Bevölkerung, die unter den Konflikten leiden.
Die Methodistenkirche im Land setzt sich für den Frieden ein. Sie hat unter zerstrittenen Pfarrpersonen vermittelt, welche nun vermehrt aufeinander zugehen. Christliche Frauen von verschiedenen Kirchen haben begonnen, Friedensbotschaften zu singen.
Menschen würden so im Kleinen versuchen, das Zusammenleben friedlicher zu gestalten, erklärt Bachmann. «Sie wollen als Kirche ein Statement machen und bekennen sich ganz klar dazu, dass sie für den Frieden einstehen und nicht schweigen wollen, auch wenn Unrecht passiert.»
Die Kirche kann zwar nicht die ganze Region befrieden, aber ein wichtiges Zeichen für Hoffnung auf Frieden setzen. Bachmann hat während seines Besuchs Menschen getroffen, welche nun sehr motiviert sind, die Situation zu verbessern.