Dieses Jahr findet die Fastenzeit vom 2. März bis zum 17. April 2022 statt. Es sind 40 Tage, während denen man sich Gott bewusster zuwenden kann.
Andi Bachmann-Roth (Generalsekretär SEA) verweist darauf, dass das Fasten vor Ostern in der Kirche eine lange Tradition hat. Damit will man ein Stück weit am Leiden von Jesus in der Passionszeit Anteil nehmen. Am Ostersonntag wird dann das Fasten gebrochen und man freut sich über die Auferstehung von Jesus und das neue Leben. Die Länge der Fastenzeit nimmt Bezug auf die 40 Tage, als Jesus in der Wüste war und fastete.
Durch den Verzicht während der Fastenzeit kann man Gott neu begegnen. Es muss allerdings nicht ein 40-tätiges Vollfasten sein. Möglich ist auch ein Teilfasten, wo man auf Süssigkeiten, Kaffee oder soziale Medien verzichtet. «Wir sehen Fasten vor allem als eine Möglichkeit, Gott und dem Gebet im Alltag Raum zu geben. Wenn wir verzichten, schaffen wir Raum», sagt Bachmann-Roth. Fasten ist auch eine Zeit der persönlichen Heilung, Erneuerung und Veränderung.
Das Fastengebet 2022 steht unter dem Motto «Angst und Glaube». Angst gehört zwar zum Menschsein, aber im Hinblick auf den Glauben an Gott ist sie nicht das Ende. Auf der Website Fastengebet.ch wird eine Broschüre angeboten, welche tägliche Impulse für die Fastenzeit und zum Thema gibt.