Die künstliche Intelligenz nimmt in unserer Gesellschaft einen immer grösseren Raum ein. Der Theologe und Philosoph Jonas Simmerlein forscht zum Thema künstliche Intelligenz (KI). Er erklärt, dass wir uns bei Geschichten oder auch theologischen Texten nicht zu fest auf KI verlassen sollten. «Diese Modelle wurden ja anhand von bestehenden Texten trainiert. Das heisst, diese Texte sind in vielen Fällen sehr generisch und sehr mittelmässig.» Die KI sei nicht im Leben situiert und habe keine persönliche Erfahrungen gemacht. Deshalb seien Erzählungen einer KI vage.
Die Kunsthistorikerin und Kulturjournalistin Johanna Di Blasi sieht beim Menschen Vorteile, die nicht von künstlicher Intelligenz ersetzt werden können. «Wir können Erfahrungen machen. Wir stossen an Widerstände. Und das macht uns aus.»
Künstliche Intelligenz wird den Menschen also nicht ersetzen, aber immer mehr ein Teil des Alltags werden, ist Andreas Droste überzeugt. Er ist Referent und Berater für technologisch innovative Anwendungsszenarien. «Was technisch möglich ist, wird auch technisch gemacht. Das war in der Vergangenheit immer so und das wird auch künftig so sein.»
Er glaubt, dass KI in vielen Bereichen tatsächlich sich selbst überlassen wird. «So eine KI macht ja im Prinzip nichts anderes als ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Und so wird das mit Sicherheit in vielen Bereichen sein.»
Beim Umgang mit KI ist also eine gute Mischung gefragt: Offen sein für die neue Technologie und gleichzeitig mit dem menschlichen Verstand nachprüfen.